Advent in Wien: Bewusste Ruhe und Stille

Salesianerinnen in Wien
Ausgabe Nr. 50
  • Meinung
Autor:
Stille als Weg zum Glauben: Die Salesianerinnen von Wien im adventlichen Licht.
(Symbolbild für Stille)
©Silvia

Ein Rückzugsort der Besinnung und Stille: Im Herzen Wiens, wo Stille und Gebet regieren, leben die Salesianerinnen. Advent im Kloster am Rennweg.

Die Zeit des Advents als Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi versuchen wir in größerer Stille und Wachsamkeit zu leben. Da unser ganzes Leben auf Gott ausgerichtet ist, haben wir das große Glück, jeden Tag fixe Zeiten für das persönliche und gemeinsame Gebet sowie die Feier der Hl. Messe und zur geistlichen Vertiefung zu haben. Wir dürfen täglich die Hl. Messe mitfeiern und in den adventlichen Texten der Liturgie und dem Empfang der Hl. Eucharistie uns dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes annähern. Unser Leben im Kloster der Salesianerinnen am Rennweg 10 im 3. Wiener Bezirk, im Herzen der Stadt, ist ein verborgenes Leben in Stille und Gebet: in der Anbetung Gottes und der Fürbitte für die Menschen, besonders die Menschen in unserer Stadt.

Die Stille nimmt einen unentbehrlichen Platz in unserem klösterlichen Leben ein. Wir pflegen diese während des Tages um der liebenden Gegenwart Gottes bewusst zu werden – und um wach, bereit und empfänglich zu werden für Gott und das Wirken des Heiligen Geistes. Wir erwarten auf diese Weise den Herrn, um ihn zu empfangen und aufzunehmen. Der Advent lädt uns aber auch ein, das endgültige Kommen Jesu mit Sehnsucht zu erwarten! Wir sind eingeladen, auf das Ziel unseres Lebens, die Gemeinschaft mit Gott zu schauen und ihm entgegenzustreben.Wir dürfen Pilger der Hoffnung sein! (So Papst Franziskus.)

Als Pilger der Hoffnung ist es für uns wichtig zu überprüfen, ob es Dinge gibt in unserem Leben, die uns hindern zielgerichtet voranzugehen, diese zu entfernen und alle Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, die uns helfen dem Ziel entgegenzueilen. Für all das ist Stille unentbehrlich im Advent und an jedem Tag unseres „adventlichen“ Lebens! In den Tagen des Advents erklingt im Stundengebet der Kirche dieser Hymnus:

Erwartet den Herrn,
steht als Knechte bereit an der Tür.
Schon jauchzt jeder Stern,
seht, er kommt, seht, er kommt, wir sind hier.

Komm, Herr Jesus, Maranatha.
Entzündet die Lampen, ihr Mägde,
erglühet im Geist
im Kommen des Ewig-Geliebten,
der Kyrios heißt.
Komm, Herr Jesus, Maranatha.
Du wirfst dein Feuer zur Erde
und willst, dass es brennt,
und wir sind der Mund,
der anbetend dein Kommen bekennt

Komm, Herr Jesus, Maranatha.

Die Schwestern vom Orden der Heimsuchung Mariens in Wien, Salesianerinnen, leben bewusst in Stille.

Werbung
Schlagwörter
Autor:
  • Schwestern der Heimsuchung des Ordens Mariens
Werbung

Neueste Beiträge

Advertorial
Stift Geras

Als Gründungsjahr von Stift Geras wird heute 1153 angenommen. Die ersten Prämonstratenser kamen aus der mährischen Abtei Želiv/Seelau hierher in ein Gebiet, das bereits von christlichen Slawen besiedelt war.

| Sonntag
Erster Adventsonntag, Lesejahr C – 1. Dezember 2024

Wort zur ersten Lesung von Stefanie Hinterleitner

Advertorial
Kapuzinergruft
Kapuzinergruft

Die Kapuzinergruft wurde 1618 von Anna, der Gemahlin von Matthias, dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, gestiftet. In ihrem Testament verfügte sie, dass sie in einer Kapelle in der Kapuzinerkirche in Wien beigesetzt werden wollte. Die musste aber erst gebaut werden und so wurde den Kapuzinern in dem Testament die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt, um ein Kloster samt Kirche in Wien zu bauen.