Heiliger Antonius half bei Wohnungssuche
AnekdotenAls junger Student zog der Vorarlberger Helmut Forster in den 1980er-Jahren vom Ländle nach Wien. Vielmehr wollte ernach Wien ziehen, aber die Suche nach einer geeigneten Wohnung gestaltete sich äußerst schwierig. Das Budget war klein, und die Unterkünfte, die er darum fand, waren unbrauchbar. Dabei bekam er unerwartete Hilfe vom Heiligen Antonius.
Heiliger Antonius sollte helfen
Verzagt telefonierte er mit seiner Mutter und klagte ihr sein Leid. Die stellte ihm eine seltsame Frage: „Hast du den heiligen Antonius um Hilfe gebeten?“ Sie schwor auf den Heiligen, den man anruft, wenn man etwas sucht. „Äh – nein“, bekam sie zur Antwort. „Dann mach das! Aber nicht huschhusch. Für den Antonius musst du dir Zeit nehmen. Und du wirst sehen, er wird dir helfen.“
Wohnung in der Antonigasse
In seiner Not nahm sich Helmut also Zeit und bat den Heiligen flehentlich um Hilfe. Am nächsten Tag fand er eine perfekte Wohnung, sauber und leistbar. Sie war im 18. Bezirk in der – Antonigasse!
Heiliger Antonius: Heiliger der ganzen Welt
Diözesankonservator Roland Kerschbaum aus Salzburg erklärt dazu Hintergründe rund um den beliebten Heiligen: „Der 1946 zum Kirchenlehrer erhobene Antonius von Padua (etwa 1195–1231) wurde deshalb zum Volksheiligen, weil er unzähligen Menschen bis heute geholfen hat, verlorene Dinge wiederzufinden. Schon im Leben des Antonius selbst geht es öfters um das Suchen und Finden des richtigen Weges.
Die Geschichte des Heiligen Antonius
Franz von Assisi ernennt ihn zum ersten theologischen Lehrer des Franziskanerordens. Durch ihn fanden viele wieder zu einem christlichen Leben zurück. Dazu war er immer ein himmlischer Liebespatron zur Anbahnung von Beziehungen. Antonius hilft aber auch Eheleuten, denn auch die Liebe sollte ja nicht verloren gehen. Der Helfer in aller Not wird bis heute auch in sozialen Anliegen angerufen. Ein Heiliger der ganzen Welt, so kann man Antonius ohne Übertreibung bezeichnen.“