Buchprojekt mit göttlicher Führung
GlaubenszeugnisAngelika Lind und ihr Mann Georg aus Wöllersdorf haben beide eine kreative Ader, die sie gern für das Reich Gottes einsetzen. Auch im vollen Alltag mit ihren sechs Kindern finden sie immer wieder Zeit für ihre Projekte – Zeit, die sie als von Gott geschenkt erleben. So auch für ein Buchprojekt. Angelika und Georg sind in der Pfarre in ihrem Wohnort Wöllersdorf beheimatet. Zusammen mit dem dortigen Kaplan Bruder Andreas entstanden zwei Bücher mit spirituellem Inhalt.
Von der Predigt zum Buchprojekt
Angelika, du hast zwei Bücher illustriert. Das habe sich ergeben, sagst du. Wie kam es dazu?
Unser Kaplan in unserer Pfarre in Wöllersdorf, Bruder Andreas, hat in einer Predigt einmal eine Fabel erzählt. Und weil ich gerne zeichne, entstand die Idee, ein Malbuch für Kinder dazu zu machen. Es sollte eine Fabel sein, die die Kinder zum Sakrament der Eucharistie führt.
Die Entstehung eines Kinderbuches
Aus dem geplanten Malbuch wurde letztlich ein richtiges Buch mit einer Geschichte.
Die Zeichnungen sind richtig gut geworden. Da meinte Bruder Andreas, wir könnten doch ein Buch daraus machen. Die Geschichte handelt von Tieren eines Waldes. Als das Lamm den Wald verlässt, bricht ein großer Streit aus. Die Tiere versuchen zuerst den Streit selbst zu regeln, dann fragen sie die Eule um Rat. Diese erzählt ihnen von einer Prophezeiung: Wenn der Friede nicht mehr herzustellen ist, kommt der König des Friedens. Und wenn sich alle um seinen Tisch versammeln, wird der Frieden bleiben.
Buchprojekt: Herausforderungen beim Eigenverlag
Wie lange hat es gedauert, bis das Buch fertig war?
Es hat einige Zeit in Anspruch genommen. Es dauert, bis alles korrigiert und die Korrekturen eingearbeitet sind. Wir haben es im Eigenverlag herausgebracht und bei der Erstkommunionvorbereitung eingesetzt.
Ein zweites literarisches Abenteuer - Buchprojekt Nr. 2
Und das zweite Buch?
Das andere Buch heißt „Dasda! Für alle Kinder, die erwachsen werden und alle Erwachsenen, die wie Kinder werden wollen“. Darin geht es um eine Ratte, die als 13. Kind in eine abergläubische Familie geboren wird. Sie macht sich auf die Suche nach Gott, lernt ihn kennen und lernt wiederum sich selbst durch Gott besser kennen. Die Geschichte hat sich Bruder Andreas ausgedacht, gezeichnet habe ich.
Die Balance im Zeitmanagement finden
Dein Mann Georg und du, ihr habt sechs Kinder. Wann genau hast du dir Zeit genommen, um für die Bücher zu arbeiten?
Es war schon auch manchmal stressig. Aber Georg und ich haben die Erfahrung gemacht, dass der Herr Zeit schenkt. Es haben sich Zeitfenster aufgetan, und in diesen ist mir die Arbeit leicht von der Hand gegangen.
„Georg und ich haben die Erfahrung gemacht, dass der Herr Zeit schenkt.“
Angelika Lind
Familienprojekte: Von Kinderbüchern zur Kindereisenbahn
Auch dein Mann ist kreativ. Er hat für Besucher im Kloster der Kapuziner in Wiener Neustadt eine Eisenbahn gebaut.
Zusammen mit anderen Helfern hat Georg dort im Garten eine kleine Kindereisenbahn zum Mitfahren gebaut. Sie fährt auf Schienen, und es können zehn Kinder einsteigen. Derzeit baut Georg, der auch im echten Leben bei den ÖBB arbeitet, eine noch größere Bahn im Haus von KISI – God’s singing kids in Altmünster. Als er gefragt wurde, ob er das übernehmen möchte, haben wir zuerst gezögert. Dann aber hat Gott uns deutliche Zeichen dafür gegeben. Es sind noch Arbeit, Gebet und Spenden erforderlich. Aber es ist ähnlich wie bei den Büchern: Gott schenkt die Zeit dafür.
Zur Person:
Angelika Lind
- Alter: 43
- Wohnort: Wöllersdorf
- Lebensmotto: Bei Jesus bleiben.
- Gott ist für mich: Alles.
- Der Sonntag bedeutet für mich: Segnung für die ganze Woche.