29. August: Sabina von Rom

Die Witwe
Ausgabe Nr. 35
  • Heiligenschein
Autor:
Sabina: Eine römische Witwe die durch ihre Sklavin zum Christentum fand.
Sabina: Eine römische Witwe die durch ihre Sklavin zum Christentum fand. ©Irene Unger

Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.

Wir beschäftigen uns heute wieder mit einer frühchristlichen Märtyrerin, weil ihr Name bis heute populär ist, und zwar mit Sabina von Rom. Sie wurde um das Jahr 120 ebendort ermordet.

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Sabina: Die römische Witwe

Die Legende erzählt, dass sie eine vornehme römische Witwe war, die von ihrer christlichen Sklavin Seraphia zum Christentum geführt wurde. Sie nahm an Gottesdiensten in den Katakomben teil und ließ sich taufen. In weiter Folge schenkte sie ihren Sklaven die Freiheit und war sehr wohltätig. Das blieb natürlich nicht geheim. Zunächst wurde Seraphia verhaftet und hingerichtet, und danach auch Sabina. Sie wurde enthauptet.

Eine Kirche für Sabina

Um das Jahr 425 wurde ihr auf dem Aventin eine Kirche gebaut. Warum dort? Man vermutet, dass sie auf den Ruinen ihres Hauses errichtet worden ist. Bei Grabungen hat man Reste vornehmer Privathäuser aus der Zeit Sabinas gefunden. Es wäre also naheliegend, wenn sich darunter das Haus der Heiligen befunden hätte. 499 wurde diese Basilika in Dokumenten einer römischen Synode erwähnt. Da wurde Sabina also schon als Heilige verehrt. Die Kirche Santa Sabina, die fast gleichzeitig mit Santa Maria Maggiore entstand, gehört somit zu den ältesten und bedeutendsten der Stadt. Man kann sogar noch alte römische Mauern sehen. Schauen Sie sich das an, wenn Sie in Rom sind.

Schutzpatronin Roms

Sabina ist eine der Schutzpatrone Roms, der Hausfrauen und Kinder, aber auch gegen Regen.

Buchcover Von Bischofsstab bis Besenstiel

Das Buch zum Podcast

Heilige, das sind beeindruckende Persönlichkeiten auf allen Kontinenten, in allen Jahrhunderten: Herrscher und Sklaven, Brave und Aufmüpfige, Geistliche und Laien. Diese bunte Schar porträtiert Autorin Bernadette Spitzer in kurzweilig-informativen Geschichten, wobei sie die Besonderheit der jeweiligen Persönlichkeit treffend hervorkehrt. Sie übersetzt die teils sperrigen Quellen in eine heutige Sprache und spart dabei nicht mit einem Augenzwinkern. Die tägliche Auswahl dieser „Vorbilder“ reicht von in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannten, bis hin zu solchen, die erst vor kurzem heilig- oder seliggesprochen wurden. Aufgefrischt durch moderne Illustrationen und bemerkenswerte  Zitate wird das Buch zur täglichen Inspirationsquelle.

 

Bernadette Spitzer
Von Bischofsstab bis Besenstiel. Mit 365 Heiligen durchs Jahr.
Wiener Dom-Verlag.
ISBN: 978-3-85351-294-4

Erhältlich im Webshop des Wiener Dom-Verlags.

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