Zahnarzt: Gebete mit Nebenwirkungen
AnekdotenIn Hall in Tirol eröffnete vor Jahrzehnten ein junger Zahnarzt eine Ordination. Leider lief sie nicht gut an, es kamen kaum Patienten.
Niedergeschlagen läutete der Zahnarzt eines Tages an der Pforte des örtlichen Herz-Jesu Klosters und bat die Schwestern, für ihn um Patienten zu beten. Die Schwestern kamen dem Wunsch nach und beteten. Nach etwa einem Monat läutete der Zahnarzt wieder an der Pforte an. Diesmal bat er ächzend: „Bitte, liebe Schwestern, betet nicht mehr weiter. Die Ordination ist bummvoll, ich ersticke in Arbeit!“
Die heutigen Schwestern des Klosters sagen über den Zahnarzt, sie sind sich nicht sicher, ob ihre Mitschwestern damals um Heilung oder nicht vielleicht doch um Zahnschmerzen gebetet haben.
Ein großer Segen
Am Herz-Jesu-Fest, dem 20. Juni 1873, wurde der Orden der Töchter des Herzens Jesu von der seligen Maria von Jesus Deluil-Martiny in Antwerpen-Berchem gegründet. Sie schrieb: „Wir haben bereits die Anbetung des Allerheiligsten Altarssakramentes, das jeden Tag zehn Stunden ausgesetzt ist. Es liegt großer Segen auf diesem Anfang!“ Alles stand und steht auch heute noch unter dem einen Leitwort: „Zur Ehre des Herzens Jesu!“ So beten die Schwestern auch in Hall in Tirol in der Abgeschiedenheit der Klausur – seit 1912 bis heute.