Unterwegs mit Malta, Aaron und Karel

Palmsonntag
Ausgabe Nr. 16
  • Wien und Niederösterreich
Autor:
In der Teilgemeinde Baumgarten durften Ministrantinnen auf Esel-Dame „Malta“ reiten.
In der Teilgemeinde Baumgarten durften Ministrantinnen auf Esel-Dame „Malta“ reiten. ©Stefan Kronthaler
In der Pfarre Mauer begleitete Pastoralassistentin Alexandra Kommer die beiden Esel Aaron und Karel.
In der Pfarre Mauer begleitete Pastoralassistentin Alexandra Kommer die beiden Esel Aaron und Karel. ©Erzdiözese Wien/Florian Feuchtner

In den Pfarren „Heilige Mutter Teresa“ (Wien 14) und „Mauer“ (Wien 23) marschierten süße Esel bei den Prozessionen am Palmsonntag mit.

Um 9.30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Beginn der Palmprozession, sammeln sich die ersten Familien mit Kindern im Park vor dem „Haus Gustav Klimt“ (Wien 14). Auch Eselin „Malta“ grast noch ruhig und lässt sich von den begeisterten Kindern geduldig streicheln. Um 10 Uhr eröffnet Pfarrer Pawel Marniak die Feier der „Großen Woche“ mit der Segnung der Palmzweige. 

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Jesus auf einem Esel

Als im Evangelium die Rede auf den Esel kommt, auf dem Jesus in Jerusalem einzieht, taucht Eselin „Malta“, begleitet von Ministrantinnen und Ministranten, auf dem Platz auf. In einer geordneten Prozession zieht die große Schar zur Kirche Sankt Anna in Baumgarten. Eselin „Malta“ trabt brav, sie ist überhaupt nicht störrisch. Vor dem Einzug in die Kirche pocht Pfarrer Pawel an das Kirchentor, es öffnet sich daraufhin weit. Während dann in der Kirche Eucharistie gefeiert wird, wartet „Malta“, um, nach der zweistündigen Feier, noch als Fotomodell zur Verfügung zu stehen. 2003 hat der damalige Pfarrer Clemens Abrahamowicz die Tradition mit Eselin „Malta“ hier eingeführt.

Esel oder Pferd

Äußerst eindrucksvoll wird die „Passion nach Lukas“ mit vielen verteilten Rollen vorgetragen, die Kinder unterstreichen mit in die Höhe gehaltenen Symbolen die jeweils wichtigen Momente. Pfarrer Pawel wagt nach der langen Passionsgeschichte noch eine kurzweilige Dialog-Predigt mit den Kindern und Erwachsenen. Er will wissen, warum Jesus ausgerechnet auf einem Esel einzieht. „Auf welchem Tier sonst könnte ein König einreiten?“, fragt er schließlich. Die Kinder haben im Religionsunterricht gut aufgepasst. „Auf einem Pferd“, weiß ein Kind sofort. Die Liedtexte werden gut sichtbar auf eine Leinwand projiziert und ermöglichen ein starkes Mitsingen. Um 12 Uhr strömen die Gläubigen der Teilgemeinde Baumgarten der Pfarre „Heilige Mutter Teresa“ (Wien 14) aus der bis dahin vollen Kirche, nochmals hin zu Eselin „Malta“.

Mauer: die beiden Esel begeisterten

„Unsere Grautiere Aaron und Karel wurden am Palmsonntag bejubelt und besonders von den zahlreichen Kindern gestreichelt und berührt“, berichtet Pastoralassistentin Alexandra Kommer (Pfarre Mauer, Wien 23). Für sie „ist es eine Ehre, die jungen Tiere auf der Straße zu führen, zu begleiten und die Begeisterung der Gläubigen zu spüren“

Echter Esel bei Palmsonntag-Prozession

In der Pfarre „Heilige Mutter Teresa“ (Wien 14) in der Teilgemeinde Baumgarten durften die Ministrantinnen zur Prozession am Palmsonntag auf Eselin "Malta" reiten.

 

Türöffnungsritual am Palmsonntag

Pfarrer Pawel Marniak von der Pfarre "Heilige Mutter Teresa" führte am Palmsonntag ein besonderes, altes Türöffnungsritual durch.

Autor:
  • Stefan Kronthaler
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