Podcast: Markus Bugnyár
Die SONNTAGs-JauseMarkus Bugnyár, seit 18. Oktober 2024 von seiner Funktion freigestellt, war in der SONNTAGs-Jause zu Gast - passend zum Palmsonntag, denn schon seit 20 Jahren lebt und wirkt er in der Heiligen Stadt Jerusalem. Sein magyarisierter Nachname Bugnyár bedeutet übrigens "Dorftrommler" - und zu erzählen hat er genug.
Zur Jause hat sich der burgenländische Priester ungarische „Pogácsa", gewünscht. Bekannt ist das reichhaltige Backwerk mit viel Butter auch unter der Bezeichnung "Pogatscherl", wie Bugnyárs Großmutter sagte.
Leben an der Via Dolorosa in Jerusalem
Wir sprechen über das Leben in Jerusalem, wo er in der Via Dolorosa lebt. Er berichtet daher auch über das Leben im Krisengebiet unweit von Gaza. Er sagt: "Das Sirenengeheul macht auch etwas mit mir!" Wie Markus Bugnyár Tag für Tag seine Aufgaben im Hospiz meistert und wie er als Priester die Karwoche in dieser geschichtsträchtigen Stadt verbringt, erzählt er bei der Jause.
Wie in jeder Podcast-Folge wird natürlich auch über Markus Bugnyár ein Geheimnis gelüftet und seinen Lieblingsheiligen verrät er ebenfalls.
Eine unbedingte Leseempfehlung ist seine Pilgertour im Oster-Magazin: Markus Bugnyár und sein Jerusalem
Zur Person
Markus Stephan Bugnyár, geboren 1975, ist Priester der Diözese Eisenstadt.
Aufgewachsen ist er in Pama, einem kleinen kroatischen Dorf im Burgenland. Später studierte er in Wien Katholische Fachtheologie und Selbstständige Religionspädagogik, ehe er im Jahr 2000 die Priesterweihe empfing. Seit 2004 ist er Rektor Hospiz in Jerusalem. Er leitete umfassende Renovierungs- und Bauarbeiten im traditionsreichen Haus, in dem schon Kaiser Franz Joseph übernachtet hat und wo heute noch Kaiserschmarrn im Café Triest serviert wird.
Im Lauf der Jahre hat der Geistliche außerdem einige Bücher verfasst und mehrere Auszeichnungen erhalten. So wurde er schon zum "Österreicher des Jahres" im Jahr 2009 gewählt.
Das Rezept zur SONNTAGs-Jause
Pogatscherl - Pogácsa aus dem Pázmáneum
Rektor János Várga aus dem ungarischen Studien- und Gästehaus in Wien bereitet dieses Rezept gerne bei Veranstaltungen im Pázmáneum zu. Für die SONNTAGs-Jause hat er das Rezept gerne weitergeleitet.
Pogácsa sind eine üppige Sepzialität und passen sehr gut zu Wein beim Aperitif oder zu einer pikanten Jause. Sie werden oft auch mit Topfen oder Erdäpfel verarbeitet. Dieses Rezept wird besonders würzig durch die verarbeitete Wurst. Wer auf Fleisch verzichtet, kann das Rezept auch nur mit Käse nachbacken.
Zutaten
für den Teig:
600 Gramm Mehl
1 Packung Backpulver
4 Teelöffel Salz
4 Eier
2 dl Sauerrahm
500 Gramm Butter
30 dkg geriebener Käse
ein kleines Paar Kolbász (kann auch scharf sein) - ungarische Wurst oder Salami
für den Belag:
1 oder 2 Eier zum Bepinseln
200 Gramm geriebener Käse (am besten eine Mischung aus Trappistenkäse, Gouda,
Emmentaler oder Bergkäse)
Zubereitung
Aus den angegebenen Zutaten einen einheitlichen Teig kneten, dann gute 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
Nicht zu dünn auswalken (ca. fingerdick) und in der Größe von einer 2-Euro-Münze ausstechen Die Pogácsa mit Ei bepinseln und mit geriebenem Käse bestreuen.
Wenn wir sie mit Kolbász belegen, die Kolbász Scheiben ganz dünn schneiden und auf die Pogácsa legen; dann kommt der geriebene Käse. Man kann auch nur ganz kleine Kolbász Stücke für den Belag nehmen.
Die Pogácsa auf einem Blech mit Backpapier legen und im heißen Rohr bei 180 Grad, ca. 25-30 Minuten backen.
SONNTAGs-Jause mit Markus Bugnyár
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