Pfingsten und Tradition durch Kinderaugen
AnekdotenBirgitta Dorninger gestaltet regelmäßig Kinderwortgottesdienste in ihrer Pfarre Großengersdorf im Dekanat Wolkersdorf im Weinviertel. Rund um Pfingsten im vergangenen Jahr erzählte sie den Kindern vom Heiligen Geist: „Er ist eine unsichtbare Kraft, die hilfreich und schützend in unserem Leben wirkt.“
Der "Heilige-Geist-Gurt" zu Pfingsten
Ihre vierjährige Tochter Miriam war natürlich mit dabei. Einige Tage später spielte sie mit ihrem zweijährigen Bruder Sebastian wie so oft „Autofahren“. Dabei saßen die Kinder nebeneinander auf der Kachelofenbank. Miriam verwendete den Gurt eines Rucksacks ihrer Mutter als Sicherheitsgurt. Ihre Puppe schnallte sie an einen Kinderrucksack. Nur ihr Bruder hatte keinen Gurt. Die Mutter meinte im Vorbeigehen: „Sebastian ist ja gar nicht angeschnallt!“. Da sagte Miriam mit ernsthafter Miene: „Doch, doch, der ist eh auch angeschnallt, aber man sieht den Gurt nicht, denn das ist ein ‚Heiliger-Geist-Gurt.‘
Das Fest des Heiligen Geistes
Woher kommt das Wort Pfingsten
Das Wort Pfingsten kommt vom griechischen Wort „Pentekoste“ und bedeutet so viel wie „fünfzig“. Im Hintergrund steht die Berechnung des Termins für Pfingsten 50 Tage nach Ostern. Im Mittelpunkt des Festes steht die Sendung des Heiligen Geistes, der zugleich die Initialzündung zur Gründung der Kirche als Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden darstellt. Das Pfingstfest wird seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–65) als „achter Ostersonntag“, die Vollendung und Bestätigung von Ostern, begangen. Dargestellt wird das Pfingstwunder oft in Form einer Taube oder durch Feuerzungen, die auf die Menschen herabkommen.