Ostern: Gemeinsam glauben und feiern

26. April
Ausgabe Nr. 16
  • Österreich
Autor:
Raphaela Pallin leitet den Bereich „Kirche im Dialog – Ökumene“ im Pastoralamt.
Raphaela Pallin leitet den Bereich „Kirche im Dialog – Ökumene“ im Pastoralamt. ©privat

Anlässlich des Jubiläums „1.700 Jahre Erstes Ökumenisches Konzil von Nizäa (325)“ und des heuer gemeinsamen Ostertermins aller christlichen Kirchen wird am 26. April in Wien gefeiert: mit ökumenischen Begegnungen und einer Vesper im Stephansdom.

Heuer feiern die Kirchen des christlichen Ostens und Westens am selben Tag Ostern, die Auferstehung des Herrn, das „Fest der Feste“ unseres Glaubens. „Aufgrund der unterschiedlichen Kalender (Julianischer oder Gregorianischer Kalender) und damit der unterschiedlichen Berechnungen unterscheidet sich der Ostertermin in anderen Jahren um bis zu fünf Wochen“, sagt Raphaela Pallin, sie leitet den Bereich „Kirche im Dialog – Ökumene“ im Pastoralamt, zum SONNTAG: „Das Zusammentreffen des Ostertermins nehmen wir zum Anlass, um am Samstag in der Osteroktav – vor dem Weißen Sonntag – ein ökumenisches Zeichen zu setzen und damit die Bemühungen um einen gemeinsamen Ostertermin zu unterstützen.“ 

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Begegnungen von vier Kirchen

Papst Franziskus und der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I., und der Ökumenische Rat der Kirchen haben sich wiederholt für einen gemeinsamen Ostertermin ausgesprochen. „Das Ringen darum reicht zurück bis zum Ersten Ökumenischen Konzil von Nizäa im Jahr 325, dessen 1.700-Jahr-Jubiläum wir gemeinsam begehen. Bei diesem Konzil wurde der Grundtext unseres gemeinsamen Glaubens fixiert, der am Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 endgültig ausformuliert wurde“, betont Pallin: „Damals bekannte sich die gesamte Kirche klar zum trinitarischen Glauben. Alle Kirchen des Ostens und des Westens haben die Beschlüsse des Konzils von Nizäa angenommen. So sind wir darin im gemeinsamen Glauben bis heute vereint.“

Gemeinsam Ostern feiern

Pallin: „Den gemeinsamen Ostertermin und das 1.700-Jahr-Jubiläum unseres gemeinsamen Glaubensbekenntnisses begehen wir zunächst in kurzen ökumenischen Begegnungen in einer von vier Kirchen – zur persönlichen Auswahl, möglichst in einer Kirche einer anderen als der eigenen Konfession. Von dort gehen wir gemeinsam die kurzen ,Osterwege‘ zum Stephansdom, wo wir mit einer ökumenischen Ostervesper um 16:30 Uhr die Auferstehung des Herrn feiern. In der von den Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich gemeinsam gestalteten Vesper mit Feierelementen verschiedener liturgischer Traditionen und Musikstile preisen wir Gott und bekennen unseren gemeinsamen Glauben. Bei der Agape werden Osterspeisen unterschiedlicher Traditionen das ökumenische Gespräch und Miteinander fördern.“ 

Autor:
  • Stefan Kronthaler
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