Mit Gott auf einen Kaffee gehen

Das Christliche Lokal
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Das christliche Café Ephata bietet für Begegnungen ein Gästezimmer, eine Kapelle sowie einen Beratungsraum.
Das christliche Café Ephata bietet für Begegnungen ein Gästezimmer, eine Kapelle sowie einen Beratungsraum. ©Erzdiözese Wien

Das Café Ephata möchte mit Räumen Raum geben. Mit niederschwelligen Angeboten spricht das christliche Café in Wien Menschen auch außerhalb der Kirche an. Die Kellerkirche des Lokals lädt zum Beten, Singen und Tanzen – so beispielsweise auch in der Langen Nacht der Kirchen am 2. Juni.

Mit Gott auf einen Kaffee gehen? Das geht im Café Ephata im 6. Bezirk in Wien nahe der Mariahilferstraße. Das gemütlich eingerichtete Lokal verfügt neben dem Gästezimmer auch über eine Kapelle im Keller und über einen Beratungsraum.

Gerti Stagl wirkt seit langem im Ephata beherzt mit: „Es ist gut für die Kirche im öffentlichen Bereich präsent zu sein“, ist die Lebensberaterin und pensionierte Pastoralassistentin überzeugt. Grundidee des Cafés sei es, mit den Räumen Raum zu geben. „Die Kapelle steht dafür, der Beziehung zu Gott Raum zu geben, der Gastraum steht für die Beziehung zu den Menschen, um dieser Raum zu geben. Die Beratungsstelle möchte der Beziehung zu mir selber Raum geben.“

In der Kapelle, der sogenannten „Kellerkirche“, werden regelmäßig Gottesdienste gefeiert und Gebetsabende abgehalten. Im Beratungsraum werden untertags Beratung und Psychotherapie angeboten. Der Raum zum Innenhof hat einen eigenen Eingang und eine Verbindung zum Café.

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„Öffne dich für das Wunder, das du bist“

„Ephata“ kommt aus dem Aramäischen und bedeutet „Öffne Dich“. Das Café möchte Möglichkeiten bieten, „um mit Gott, mit sich selbst und mit anderen in Beziehungen zu treten“. In der Beschreibung des spirituellen Fundaments des Cafés heißt es: „Öffne dich für das Wunder, das du bist. Öffne dich für das, wer du bist, einzigartig und unverzichtbar zugehörig. Öffne dich für das, wer du bist, bedingungslos geliebt.“          

Neben Musik- und Tanzabenden, Vernissagen und Spieleabenden kann man das Café auch für private Feiern nutzen. In den über 25 Jahren seines Bestehens sei das kleine, etwas versteckt liegende Lokal in der Garbergasse 14 für sein Stammpublikum zum „erweiterten Wohnzimmer geworden“, sagt Gerti Stagl. Gleichzeitig ist man offen für jeden, der einfach kurz auf einen schnellen Kaffee oder ein Feierabendbier kommen möchte. Auch gemeinsame Outdoor-Veranstaltungen wie z. B. eine gemeinsame Fußwallfahrt gibt es.

Partner gesucht

Getragen wird die Initiative fast ausschließlich von Ehrenamtlichen und finanziert sich aus Einnahmen und Spenden. Aktuell sucht Ephata einen Sharing-Partner zur Nutzung der Räume außerhalb der Öffnungszeiten. Das Lokal ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln v. a. U3 und U6 erreichbar und zugleich ruhig gelegen.

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  • Portraitfoto von Agathe Lauber-Gansterer
    Agathe Lauber-Gansterer
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