Markus Bugnyár und sein Jerusalem

Seltene Einblicke
Ausgabe Nr. 12
  • Spiritualität
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Wer zu uns kommt, steigt uns aufs Dach. Vom Hospiz aus bietet sich Ihnen die Altstadt von Jerusalem dar. Die goldene Kuppel des Felsendomes ist das Erkennungszeichen der Stadt; die Kuppeln der Grabeskirch hingegen sind selbst für christliche Pilger erklärungsbedürftig. Deshalb rücken wir sie hier ins Zentrum. Was für Jesu Zeit der Tempel an Bedeutung in sich trug, übertrugen die frühen Theologen auf den Felsen Golgotha. Was die Schlachtung der Tiere nicht erreichen konnte, erwirkte das Opfer des Sohnes. Klingt nach hoher Theologie? Ist es auch! Ewiges Leben wird Ihnen nicht nachgeworfen wie billige Ware. Ein wenig strecken müssen Sie sich schon: Körperlich wie geistig. Deshalb machen wir uns auf den Weg. ©Martin Schaumberger
Die erste Adresse Jerusalems, die mich prägen sollte, ohne ahnen zu können, dass ich den Sprung nach Hause nie wieder schaffen würde, ist die Dormitio-Abtei der Deutschen Benediktiner auf dem Berg Zion. Ein ökumenisches Studienprogramm führt hier seit 50 Jahren katholische und evangelische Studierende aus Österreich und Deutschland im Beit Josef zusammen. Für mich war es ein erstes „über den Tellerrand blicken“ – in wissenschaftlicher, in ökumenischer Hinsicht. Aber auch ein erstes Eintauchen in die Probleme dieser Stadt, ihre Wunden und Konflikte.
In der Krypta der Dormitio-Kirche finden wir einen Österreich-Altar. Die Mariazeller-Muttergottes umringt von Heiligen und Seligen unseres Landes: Nicht nur damals, sondern auch heute ein Anziehungspunkt; nicht nur für mich, sondern für viele Pilger, die sich auf den Weg machen. Für viele eine Überraschung, dem wichtigsten Wallfahrtsort der Heimat hier am wichtigsten Ort der Christenheit zu begegnen. Der Brückenschlag ist gewollt: Auch in unserem Österreichischen Pilger-Hospiz empfängt eine Nachbildung der Mariazeller den ankommenden Pilgergast.
©Martin Schaumberger
Ich werde diesen alten Äthiopier nie vergessen, der da einst in der Grabeskirche auf dem Boden kauernd saß, ins Gebet versunken. Seinen Angehörigen dauerte seine Andacht irgendwann dann doch zu lang; sie wollten ihn wegbewegen, hin zur nächsten „Sehenswürdigkeit“. Doch er wollte nicht. Sein Leben lang hatte er darauf hin gespart, darauf zu gefiebert – und nun sollte er, endlich angekommen am Ort seiner lebenslangen Sehnsucht, nach 20 Minuten wieder gehen? Auf keinen Fall!
Wenn der wichtigste Ort unseres Glaubens – das leere Grab Jesu – Zeichen der Hoffnung auf unser Leben im Sterben – auf dem Weg zum Supermarkt meines Vertrauens liegt, dann muss ich kurz innehalten, mich hinsetzen, damit mir die Kraft dieses Ortes erhalten bleibt inmitten eines Alltags, der reich an Arbeit und in Zeiten des Krieges voller Sorge und Mitleid ist.
©Martin Schaumberger
Sehe ich den Felsendom, sehe ich den Tempel. Er steht an just jenem Ort, jenem Punkt, an dem sich der jüdische Tempel erhob. Überlegen Sie! Ihre Augen sind in haargenau dieselbe Richtung gerichtet, in die auch Jesu Augen blickten! Nicht auszuschließen, dass Er – der Herr – an jenem Punkt stand, an dem auch wir heute stehen bei einer Pilgerfahrt. Wir armen Sünder! In dieser Stadt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass jedes Staubkorn gesegneter ist als wir selbst: Es könnte Jesus schon gesehen haben, den wir Zeit unseres Lebens suchen. ©Martin Schaumberger
Über den ersten Märtyrer Stephanus berichtet uns die Apostelgeschichte in Kapitel 7, er habe den Himmel offengesehen und den Menschensohn zur Rechten Gottes. Sein Bekenntnis war sein Todesurteil. Den gläubigen Juden musste es als Gotteslästerung erscheinen, einen sterblichen Menschen, noch dazu einen rechtskräftig Verurteilten, Gott so an die Seite zu stellen, wie es die Christen taten. Bis heute streiten wir zwischen den Religionen eben darüber: In welchem Sinne ist Jesus von Nazareth Sohn Gottes, wie unser Erlöser.
Im Atrium der École biblique der französischen Dominikaner steht diese Säule mit Stephanus, der seine Augen zu Christus erhebt. Hier studierte ich 4 Semester lang Bibelwissenschaft und Archäologie. Hier erreichte mich der Ruf, hier zu bleiben: in Jerusalem, im Österreichischen Hospiz. „Die fragen mich nur einmal im Leben“, dachte ich mir. Und blieb. In der Stadt unserer Kindheit.
©Martin Schaumberger
Das Damaskustor ist wohl das schönste aller Stadttore Jerusalems aus der Zeit Süleymans des Prächtigen (1496-1566). Wenn man es durchschreitet, teilt sich die Straße: rechts zur Grabeskirche, links zum Hospiz und zur Klagemauer. Wenn man es durchschreitet, taucht man ein in die Gerüche des Orients, aber auch in seinen Lärm. Oft genug kommt es an diesem Ort zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Glauben Sie mir: Nichts hier ist nur Kultur, nur Religion; alles ist immer auch schon Politik. Das tägliche Leben oft genug ein Balanceakt ©Martin Schaumberger
Bild 7: Für mich ist diese Stadt „Heimat“. Nicht, dass ich hier geboren worden wäre (ich stamme aus dem Burgenland), doch Heimat als Ort des Zuhause-Seins seit mehr als 20 Jahren, die ich hier leben und arbeiten darf. ©©Martin Schaumberger
Bild 8a: Als Jesus seine Jünger aussandte, hieß er sie, „nichts anderes mitzunehmen als einen Wanderstab; kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld, kein zweites Hemd, an den Füßen nur Sandalen.“ Gar so billig gibt es der heutige Pilger nicht; doch der Pilgerstab ist wichtig. Als Stütze auf steinigem Weg, als Hilfe gegen wilde Tiere – und (in der alten Zeit) auch gegen Wegelagerer und Räuber. Er ist mehr als ein Requisit; er verbindet uns mit den vielen Generationen vor uns und auch mit der Zeit Jesu. Deshalb stehen auf meinen Pilgerstab die Worte AD FONTES: Auf ZU DEN QUELLEN. Den biblischen, die uns im Alltag sprudeln sollen. Deshalb unternimmt man diese Reise zu den Heiligen Stätten schließlich. ©Sebastian Leonhartsberger
Vor der Pilgerung steht das Gebet und der Segen für den Weg und eine glückliche Heimkehr. Unsere Hauskapelle ist der richtige Ort dafür. Sind Sie sicher, dass keiner Ihrer Vorfahren schon bei uns war? Unsere Gästebücher sind beinahe vollständig; die Namen der ersten Pilgergäste lassen sich wiederfinden. Wie sehr doch manche Pilger lächeln, wenn sie den Namen ihres Großvaters in unseren Annalen finden. Auch er war schon hier und hat sich durch den Ort bestärken und beschenken lassen. Solch Kontinuität nennt man Identität. Fehlt sie uns nicht so oft in unserer Zeit? ©Martin Schaumberger
Bild 9: Auf geht’s! Das Pilger-Hospiz ist nicht Endziel; das Gebet in der Kapelle nur Vorbereitung. Wir dienen als Basis zum Kräfte-auftanken und zum Nachklingen-lassen für alles Erlebte auf dem Weg. Eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels; ein Stück Heimat in der Fremde; eine Melange zwischen den Falafel. ©Martin Schaumberger
Zur Zeit Jesu kamen die Pilger aus Galiläa – auch er selbst; zuerst mit seinen Eltern, dann mit seiner Jüngerschar – über das Gebirge auf den Ölberg nach Jerusalem. Von hier bot sich ihnen der erste Anblick der heiligen Stadt dar. Deshalb war auch die Schauseite des Tempels auf den Osten ausgerichtet: Auf die aufgehende Sonne zu, die auch den Ort des Paradieses anzeigt. In den Morgenstunden erscheint Jerusalem vom Ölberg aus in seinem schönsten Licht. „Christus, Du Sonne der Gerechtigkeit; gehe auf in unserer Zeit!“ In den Sinn kommt mir dieses alte Lied aus dem Gotteslob. Es hat nichts von seiner Aktualität verloren. ©Martin Schaumberger
Wolkenverhangen liegt der See Genezareth vor uns; ein Zeichen für unsere Zeit, in der sich nur spärlich die Strahlen der Hoffnung auf eine bessere Zeit erkennen lassen. Und dennoch sind sie da; dennoch brauchen wir sie wie einen Bissen Brot. Hier begann die Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu. Kommen sie im Frühling hieher! Wenn es grünt und blüht dank des Winterregens und der See seinen höchsten Stand erreicht. Es ist bestimmt kein Zufall, dass Jesus von Nazareth hierher kam, um Jünger zu suchen. Heute suchen wir ihn hier – und finden ihn tatsächlich. Die Schönheit der Natur lässt uns die Schönheit des Schöpfers erahnen. ©Sebastian Leonhartsberger
In diesem Gewässer gingen die Jünger Jesu ihrem Handwerk machen, „denn sie waren Fischer; von nun an sollten sie Menschenfischer werden“ (Mt 4,18f). Sie hatten also Erfahrung mit der Technik, ein Netz auszuwerfen, einen Köder an den Haken zu binden, der den Fischlein attraktiv sein konnte. Heute wäre es wohl ein soziales Netzwerk und das richtige Wort zur rechten Zeit, das Menschen zu Jesus führt. Als Priester in das Nass des Sees einzutauchen, ist gleichsam steter Auftrag, nach immer neuen Wegen zu suchen, den Menschen nahe zu sein. Nicht irgendwie und oberflächlich, sondern ohne Vorbehalt und Zaudern. ©Sebastian Leonhartsberger
Leider finden nur wenige Pilger ihren Weg nach Bet Shean, dem alten Skythopolis; dabei wäre es nur ein kleiner Abstecher. Die Region der Zeit Jesu war durchzogen von solch hellenistischen Städten. Einige der Jünger Jesu – Andreas etwa, Philippus ebenso – tragen griechische Namen; sollten sie nicht auch Griechisch gesprochen haben? Halten wir bitte die Fischer nicht für Tölpel; sie waren durchaus gebildet und mehrsprachig. Und haben sich in ihrer Welt zurechtgefunden. Wie sonst hätten sie nach Jesu Himmelfahrt den Glauben in die Welt tragen können? Ein Wink für uns: Machen wir uns die Wege und Mittel zunutze, die die Welt uns anbietet; und füllen wir sie mit dem Geist Jesu. ©Sebastian Leonhartsberger
Erinnern Sie sich an die Stelle in der Apostelgeschichte, in der Paulus den Einwohnern von Athen über den „unbekannten Gott“ predigt? Die Athener wollten auf Nummer sicher gehen; hätte ja sein können, dass sie in der Vielfalt der alten Götterwelt einen übersehen. Was, wenn nun genau dieser es wäre, der sie rettet? Also stellen sie vorsichtshalber eine Götterstatue an die Markstraße mit der Aufschrift: Dem unbekannten Gott (Apg 17,22). Geht es unserer Zeit nicht auch so? Wir werfen uns vor vielen Göttern, Götzen, Trugbildern, Hobbies, Egoismen nieder. Bloß dem einen, der uns retten kann, verweigern wir uns. Er dünkt uns vorgestrig, ausgedient und altbekannt. In Wahrheit aber kennen wir ihn kaum. Er ist gut für Überraschungen. ©Sebastian Leonhartsberger
Kafarnaum wird im Neuen Testament „Stadt Jesu“ genannt (Mt 4,12f); hier wohnte er zeitweilig; hier war Petrus zu Hause; hier heilte er dessen Schwiegermutter. Die Reste der Synagoge, die wir heute bestaunen, stammt aus dem 4. Jahrhundert; sie steht aber an jener Stelle, an der zu Jesu Zeiten das Gebetshaus der jüdischen Gemeinde war. Einige Schritte weiter erkennen wir die Reste einer Wohnsiedlung. Mittendrin eine achteckige Struktur. Und an einer Wand ein altes Graffiti: Das Haus des Petrus. Schon immer waren Pilger auf der Suche nach den Orten des Wirkens Jesu. Die ersten Zeugnisse reichen in das 3. Jahrhundert hinab. Davor haben sich über Generationen die Menschen mündlich die Geschichten von damals ins Heute weitergereicht. Das kollektive Gedächtnis des Orients reicht tief hinab in den Brunnen der Vergangenheit. Bei vielen Heiligen Stätten stehen wir fest auf sicherem Boden. ©Sebastian Leonhartsberger
Der Berg der Verklärung spielt in den Evangelien eine zentrale Rolle. Hier erscheinen Jesus und einer eingeweihten Schar Mose und Elijah. Mose steht für das Gesetz, Elijah stellvertretend für die Propheten. In ihrer Mitte steht Jesus. Will heißen: Er ist ihr Zentrum. Gesetz und Propheten haben diesem einen den Weg bereitet, sodass – als er endlich da war – die Menschen ihn auch erkennen konnten. Gewiss nicht alle, sondern nur ein kleiner Teil. Ist es heute anders? Kaum. Vielleicht werden wir nochmals kleiner werden als seine Herde. Es braucht oftmals einen langen Atem, bis jeder von uns erkennt, was ihm wirklich gut tut. ©Sebastian Leonhartsberger
An vielen Orten sehen wir ein fünfteiliges Jerusalem-Kreuz. Es lässt sich unterschiedlich deuten: Als Wundmale Jesu. Als vier Evangelien, die das eine Kreuz umranken. Als die vier Himmelsrichtungen, in die sich das Evangelium verbreitete. Historisch noch am wahrscheinlichsten stehen die Kreuze für die fünf Patriarchatssitze der antiken Welt: Konstantinopel und Rom; Antiochien und Alexandrien; in der Mitte Jerusalem als die Mutterkirche. Heute ist es das Zeichen des Lateinischen Patriarchates von Jerusalem. ©Sebastian Leonhartsberger
All diese Orte sind eingebettet in eine Vorgeschichte; jene des Alten Testaments. Am Fuße des Berges Tabor liegt ein arabisches Dorf namens Dabariyye. Über Jahrhunderte hat sich in diesem Namen die Erinnerung an die Prophetin Deborah aus dem Buch der Richter erhalten. In der Ebene unterhalb des Tabor verortet man eine entscheidende Schlacht, deren Ausgang Deborah kundtat: Der wahre Gott wird den Sieg davontragen. Welch ein Trost! Auch wenn wir heute hin- und hergerissen sind zwischen verschiedenen Verlockungen einer Welt ohne Gott oder tristen Götzen: Am Ende wird der wahre Gott siegen. Oder aber wir zumindest begreifen, dass wir falsch lagen, wenn wir die Hand Gottes nicht ergreifen, die er uns in Jesus entgegenstreckt. ©Sebastian Leonhartsberger
Lassen wir uns taufen! In Yardenit finden Sie dafür eine passende und auch saubere Gelegenheit. Die eigentliche Taufstelle Jesu liegt deutlich südlicher, gegenüber von Jericho und dem biblischen Gilgal. Dort allerdings ist der Jordan bereits zu einem kleinen Rinnsal verkümmert und leider auch verschmutzt. Wenn Sie eine bessere Vorstellung über den Fluss zur Zeit Jesu gewinnen wollen, müssen sie hierher – oder aber direkt an die Quellen des Flusses bei Tel Dan. Ein wenig erinnerte mich das Bild an Mose, der mit seinem Stab die Wasser teilte, sodass die Kinder Israels trockenen Fußes durch das Rote Meer ziehen konnten (Ex 14,15-31). Für uns Christen ist dieses Ereignis ein Symbol für die Taufe. Wasser reinigt den Körper. In Wasser ein- und wieder aufzutauchen symbolisiert ein Sterben und Wiedergeboren-Werden für Jesus. ©Sebastian Leonhartsberger
Am Seeufer lokalisieren wir die Erscheinungen des Auferstandenen in der Osterzeit. Jesus fragt Petrus dreimal: Liebst Du mich? Und erinnert ihn so daran, dass er Jesus dreimal verleugnet hatte (Joh 21). Die Frage richtet sich an uns: Lieben wir Jesus mehr als alle anderen? Oder geben wir lieber dem Verleugnen den Vorzug, weil es uns peinlich anmutet, zu Jesus auch in der Öffentlichkeit zu stehen? Auch hier hilft der Pilgerstab: Er gibt uns Bodenhaftung. Eine gewisse gravitas: Bedeutung, Schwere und Würde. Die Bürde des Petrus ist nichts für schwache Nerven; Christsein nur etwas für richtige Helden. ©Sebastian Leonhartsberger
Kursi nennt sich dieser Ort; einst eine blühende Gemeinde und Bischofsitz – heute eine Ruine aus byzantinischer Zeit. Der Ort macht mich nachdenklich. Hatten die alten Ägypter in ihren Tempeln jemals daran gedacht, dass der Moment kommen könnte, an denen die Menschen nicht mehr Schakale und Katzen in Menschengestalt verehren? Ihre Tempel schienen Bauten für die Ewigkeit und dennoch ist ihr Kult verschwunden, ihr Glaube Geschichte, ihre Bauten zerfallen. Könnte derlei auch einst unseren Kirchen drohen? Warum denn nicht? Wenn die Menschen, die sie nutzen (sollten) kraftlos und gleichgültig werden, sind die Steine alleine zu schwach, um die Kraft des Evangeliums Jesu am Leben zu halten. Das kann nur der Mensch; auch wenn er schwach ist und sterblich: Sein Wille prägt die Welt. Seine Nahrung findet er, wenn der alte Buchstabe in ihm neues Leben annimmt. ©Sebastian Leonhartsberger
Wir sind zurück in Jerusalem; auf der anderen Seite, dem Ölberg gegenüber, der Abend naht. Im Bild zu sehen: das Gebäude des Lateinischen Patriarchates und die Kirche der Franziskaner. Meine Stadt, meine Heimat. Doch halt! Das irdische Jerusalem ist nur ein Sinnbild, ein Symbol für die wahre Heimat eines Christen: das himmlische Jerusalem. Es ist herrlicher und friedvoller als diese zerrissene Stadt der Menschen. Hier aber, im Diesseits, jeder und jede an seinem / ihrem Ort, erarbeiten wir uns täglich die Eintrittskarte in jene bessere Welt, in der Christus – der Auferstandene – bereits auf uns wartet. Auch und gerade in seinem Heiligen Land. ©Martin Schaumberger

Markus Stephan Bugnyár lebt seit 20 Jahren in Jerusalem. Der Rektor im Österreichischen Pilger-Hospiz führt uns im Ostermagazin an seine Lieblingsorte.

Jerusalem. Welch ein Name! Welch ein Klang! Von Kindesbeinen an kennt jeder von uns den Namen dieser Stadt. Und jeder hat ein Bild von dieser Stadt in seinem Kopf; manchmal wird es bestätigt, manchmal auch enttäuscht, wenn man dann selbst das erste Mal „in den Toren Jerusalems“ steht – wie es in den Psalmen des Alten Testamentes heißt. „Jerusalem, du starke Stadt, dicht gebaut und fest gefügt! (Ps 122).

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Autor:
  • Markus Bugnyár
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