Kuriose Tiergeschichten aus dem Dom
AnekdotenDie einzigen Tiere, die offiziell in den Dom dürfen, sind Assistenzhunde. Alle anderen sind nicht gerne gesehen, vor allem, wenn sie Schaden verursachen. Dazu zählen etwa Tauben, über die Dompfarrer Toni Faber seufzt: „Ich wünschte, der Heilige Geist hätte sich in einer anderen Gestalt gezeigt. So aber muss ich Kindern erklären, dass nicht jede Taube der Heilige Geist ist.“ Außerdem richten sie großen Schaden an, weil ihr Kot das Gestein zersetzt.
Wenn die Mäuse feiern
Andere unerwünschte Tiere sind Mäuse. Sie knabbern alles an. Einmal haben sie eine Tonanlage außer Gefecht gesetzt, weil sie Kabel durchgebissen hatten. Außerdem zerstören sie Messgewänder. Deshalb werden Lebendfallen aufgestellt. Gehen die Tiere in die Falle, werden sie am Stephansplatz wieder ausgelassen. Als Köder dient etwas, dem sie nicht widerstehen können. Es ist süß und fett und eng mit dem Dom verbunden, ziert er doch die Verpackung: Mannerschnitten.
der 1980er-Jahre an einem Samstag bis 3 Uhr nachts in einem Tanzlokal in der Annagasse. Um 6 Uhr begann sein Dienst im Dom. Es zahlte sich nicht mehr aus, nachhause zu fahren. Der Mesner begab sich daher ins sogenannte Frühstückskammerl im Dom, legte sich auf die Sitzbank und schlief ein. Bald aber weckten ihn seltsame Geräusche. In dieser Umgebung, im Dunklen, das war gespenstisch – er erschrak. Dann drehte er das Licht auf und erblickte auf dem Tisch – drei Mäuse, die fröhlich Nüsse auf den Boden warfen. Als sie Rejda erblickten, sausten sie davon und er konnte weiterschlafen.