Karpfen vom Stift Geras

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Seit Beginn des Klosterlebens hat die Teichwirtschaft im Stift Geras einen hohen Stellenwert.
Seit Beginn des Klosterlebens hat die Teichwirtschaft im Stift Geras einen hohen Stellenwert. ©Stift Geras

Als Gründungsjahr von Stift Geras wird heute 1153 angenommen. Die ersten Prämonstratenser kamen aus der mährischen Abtei Želiv/Seelau hierher in ein Gebiet, das bereits von christlichen Slawen besiedelt war.

Vom Grafen Ulrich II. von Pernegg gestiftet sollte Geras als „Grenzland-Kloster“ zu einem Zentrum von Kult und Kultur, von Seelsorge und Wirtschaft werden. So waren den Chorherren von Anfang an nicht nur zahlreiche Pfarren der Umgebung anvertraut, sie waren immer auch Arbeitgeber im strukturschwachen Grenzgebiet.

Stift Geras zwischen den Fronten

Das Grenzland-Stift geriet immer wieder zwischen die Fronten: Ob Kuenringer oder Böhmen, Schweden oder Hussiten, Nationalsozialisten oder Sowjetrussen – sie alle haben das Kloster besetzt oder geplündert, beschlagnahmt oder in Brand gesteckt.

Stift Geras lag in Schutt und Asche

Doch obwohl es wohl kein Haus des Ordens gibt, das so viele Zerstörungen erlebt hat, ist es heute das Kloster, das am längsten ununterbrochen existiert! Nach dem Dreißigjährigen Krieg lag Geras in Schutt und Asche. Nur mehr fünf Mitbrüder waren übriggeblieben. Nachdem sie in den Ruinen die beinahe unversehrte Statue der Gottesmutter finden, wagen sie sich an den mühsamen Wiederaufbau.

Heute ist den Chorherren die Seelsorge in mehr als 20 Pfarreien, vor allem rund um das Stift, anvertraut. Darüber hinaus wirken die Mitbrüder unter anderem an Schulen, in der Erwachsenen- und Jugendbildung und in verschiedenen Kommissionen des Ordens und der Diözese. „Hobbykurse“ und „Kräuterpfarrer“, Stiftskarpfen und „SOLA Langau“ haben Stift Geras weit über die Grenzen der Region bekannt gemacht.

Karpfen aus Stift Geras

Seit Beginn des Klosterlebens hat die Teichwirtschaft im Stift Geras einen hohen Stellenwert. Der Geraser Stiftskarpfen zeichnet sich durch seine besondere Qualität aus. Ein Großteil der Karpfen wird in der Vorweihnachtszeit verkauft: im Fischhälter in Geras (dem ältesten in Betrieb befindlichen Fischhälter des süddeutschen Raumes), in Wien im Innenhof des Amtshauses in Meidling (Zugang Hufelandgasse 2) und am Adventmarkt in Heiligenkreuz sowie über den Klosterladen im Schottenstift.

©Florian Kainz

Lieblingsrezept

Karpfensulz
Klassisch isst man Karpfen gebacken und mit Erdäpfelsalat, nach alter Tradition zu Weihnachten. Eine erfrischende Variante für heiße Sommertage ist ein gekühltes Sülzchen.


Zutaten (4 Portionen):

  • 480 Gramm Karpfenfilet
  • 120 Gramm Karotten und
  • Sellerie, feinwürfelig
  • 80 Gramm Zwiebel, gehackt
  • Petersilienstängel, klein geschnitten 
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pfefferkörner,  Salz
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Esslöffel Essig oder Weißwein
  • 8–12 Blatt Gelatine


Zubereitung:
Karpfen und Gemüse in Essigwasser kurz aufkochen, 15 min. ziehen lassen und herausnehmen. Sud auf einen ½ Liter einkochen und durch ein Sieb gießen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, herausnehmen und im warmen Sud auflösen. Karpfen in Stücke teilen, mit Gemüse in Gläser verteilen und mit Sud aufgießen. Erkalten lassen und stürzen. Mit Essig, Öl und feingeschnittenen Zwiebelringen anrichten.

Tipp: Die Gläser vorher mit Öl einfetten und mit Frischhaltefolie auslegen. Inspiriert von „Karpfen kulinarisch“, Teichwirteverband Niederösterreich
▶ stiftgeras.at

Bild: Copyright © Florian Kainz 

©NÖ Teichwirteverband

Gewinnspiel: Karpfen kulinarisch - Kochbuch

Nachhaltigkeit trifft auf Genuss. Karpfenfleisch ist etwas Besonderes. Neben dem feinem Geschmack überzeugt es auch durch eine leichte Verdaulichkeit. Neben den althergebrachten Rezepten zeigt dieses Buch auch innovative und kreative Zubereitungsmöglichkeiten auf.

 

Niederösterreichischer Teichwirteverband
Karpfen kulinarisch  - Kochbuch
NÖ Teichwirteverband
ISBN: 097-3-200-08451-3

 

Erhältlich im Webshop des NÖ Teichwirteverbands

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