Jürgen Partaj über Salieri und Wiener Tradition
SonntagsjauseChefredakteurin Sophie Lauringer war in der Wiener Hofburg zu Gast - ein kaiserlicher Besuch.
Jürgen Partaj schätzt Salieri
Einer seiner Vorgänger ist Antonio Salieri (1750-1825). Jürgen Partaj (geboren 1977) schätzt den bekannten italienischen Komponisten, der in Wien große Karriere gemacht hat. Der aktuelle Direktor der Hofmusikkapelle ärgert sich ein wenig über die schlechte Nachrede, die dieser aufgrund der reißerischen Geschichte im Kinofilm „Amadeus“ hat.
Seit fünf Jahren hat der Jurist hier in der Hofburg seine Herzensaufgabe gefunden. Die Vermittlung der Geschichte der Kapelle macht ihm besondere Freude. Er lädt zum Mitfeiern der Gottesdienste ein und hat sogar eine neue Messe beauftragt. Johanna Doderers Friedensmesse wurde in diesem Jahr in der Hofmusikkapelle uraufgeführt. Seine Lieblingsheilige ist, wenig überraschend, die heilige Cäcilia, die Patronin der Kirchenmusik.
Jürgen Partaj und sein Gugelhupf
Jürgen Partaj besorgt für die Musikerinnen und Musiker am Sonntag regelmäßig einen Gugelhupf in einer Konditorei. Wenn etwas übrigbleiben sollte, freut sich das Team der Hofmusikkapelle über eine gute Jause.
Warum Partaj Notizen macht
Jürgen Partaj erklärt, warum die Hofmusikkapelle weltweit bekannt ist - nur nicht in Wien und warum das Gerücht entstanden ist, dass es schwer war Karten für Messen der Hofmusikkapelle zu bekommen. Der Direktor der Hofmusikkapelle verrät auch, warum er sich während der Messe Notizen macht und warum er gerne bei fast jeder Messe mit dabei ist.
Der Musiker erzählt auch über die Habsburger, deren Gemälde in seinen Büroräumlichkeiten hängen. Unter anderem verrät er, warum Maria Theresia einen schlechteren Stand als andere Habsburger in der Hofmusikkapelle hat. Außerdem erklärt Jürgen Partaj, welches Instrument er spielt. Und es geht um die Frage, wer im jetzigen Bürozimmer einst das Schlafzimmer hatte.
Rezept: Marmorgugelhupf
Rezept der Tourist-Info WienZutaten:
250 Gramm Staubzucker
Eine Prise Salz
8 Gramm Vanillezucker
250 Gramm Butter handwarm
Ein Schuss Inländerrum
5 Eier
150 Gramm Mehl
100 Gramm Maisstärke
5 Gramm Backpulver
40 Gramm Kakao
Butter und Mehl für die Form
Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Staubzucker, eine Prise Salz, Vanillezucker und Butter schaumig rühren. Den Rum hinzufügen. Anschließend die Eier nach und nach einrühren. Die Masse halbieren und in zwei Schüsseln geben. Mehl, Maisstärke und Backpulver miteinander vermischen und ebenfalls auf zwei Schüsseln aufteilen. In eine der beiden Massen Kakao hinzufügen und verrühren. Anschließend jeweils mit einem Teil der Grundmassse vermengen. Gugelhupfform mit Butter ausstreichen und mit Mehl ausstreuen. Die Massen abwechselnd in die Form füllen. Nun einen Kochlöffel durch die Masse ziehen, um die zwei Massen zu vermischen und die typische Marmorierung zu erhalten. Im vorgheizten Backrohr bei 180 Grad etwa eine Stunde backen. Nach dem Backen aus der Form stürzen, auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.