Josef Rögner im Auftrag des Kaplans
AnekdotenDie Pfarrkirche im Ort war im Winter eiskalt. Es gab keine Heizung und nicht einmal Teppiche, die die Kälte vom Boden ein wenig verringern hätten können.
Holzbretter gegen die Winterkälte
Deshalb wurde die Kirche im Winter mit Holzbrettern ausgelegt, die die Kälte abmilderten. Natürlich lagen sie nicht exakt auf, und deshalb bat Pfarrer Otto Patzel die Ministranten, die Bretter nur vorsichtig zu betreten, um eine mögliche Lärmentwicklung zu verhindern.
Lärm als Gesangsschutz
Kaplan Günther Benesch jedoch hatte eine andere Idee. Er sagte zu den Ministranten: „Ich kann nicht gut singen. Wenn ich singe und ihr um den Weihrauch in die Sakristei geht, könnt ihr fest auf die Bretter steigen. Je lauter, desto besser! Dann hört man mich nicht singen.“ Gesagt, getan. Die Buben gaben ihr Bestes und trampelten in die Sakristei. Offenbar fiel das auf, denn nach der Messe kam von Josef Rögners Großmutter die Bemerkung: „So einepoltern hätt’s net soll’n.“ Er aber konnte ihr erklären, dass er das im Auftrag des Kaplans gemacht hatte.