Hochwasser: Caritas hilft jetzt

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Zwettl war wie viele niederösterreichische Gemeinden von extremen Wassermassen überflutet.
Zwettl war wie viele niederösterreichische Gemeinden von extremen Wassermassen überflutet. ©FF Zwettl
Die Freiwilligen Feuerwehren waren wegen dem Hochwasser in ganz Österreich im Dauereinsatz.
Die Freiwilligen Feuerwehren waren wegen dem Hochwasser in ganz Österreich im Dauereinsatz. ©FF Zwettl
Bäche und Flüsse traten über die Ufer.
Bäche und Flüsse traten über die Ufer. ©FF Zwettl
Land unter: Ganz Niederösterreich wurde durch das Hochwasser am Wochenende zum Katastrophengebiet, wie hier in Zwettl.
Land unter: Ganz Niederösterreich wurde durch das Hochwasser am Wochenende zum Katastrophengebiet, wie hier in Zwettl. ©FF Zwettl
©FF Zwettl
Die Verkehrslage in Niederösterreich ist durch die Schäden durch das Hochwasser katastrophal.
Die Verkehrslage in Niederösterreich ist durch die Schäden durch das Hochwasser katastrophal. ©FF Zwettl
Auch in Neudörfl gab es großflächige Überschwemmungen.
Auch in Neudörfl gab es großflächige Überschwemmungen. ©FF Neudörfl

In weiten Teilen Österreichs war dieses Wochenende Land unter. Caritas-Generalsekretärin Anna Parr dazu: "Unsere Hilfe wird einen langen Atem brauchen". Die Caritas bittet um Spenden für Sofort- und Überbrückungshilfen sowie für langfristige Hilfe von Betroffenen des Hochwassers.

Ein Jahrhunderthochwasser - ausgelöst von den langen Regenfällen - hielt Österreich über das Wochenende in Atem. Mit Niederösterreich wurde ein ganzes Bundesland zum Katastrophengebiet erklärt. Hier schlug das Hochwasser besonders hart zu. Die Hilfen der Caritas für Betroffene sind bereits angelaufen. 

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Caritas-Hilfen bei Hochwasser angelaufen

Die Caritas-Hilfe für die Betroffenen des Jahrhunderthochwassers in Teilen Österreichs ist am Sonntag voll angelaufen. Die Lage sei dramatisch und sie spitze sich weiter zu, so Caritas Generalsekretärin Anna Parr in einer Aussendung am Sonntag: "Unsere Krisenstäbe sind installiert und wir haben auch mit unserer Soforthilfe gestartet. Doch seit dem Jahrhunderthochwasser 2002 wissen wir: Erst wenn die Pegelstände wieder fallen, wird das gesamte Ausmaß der Katastrophe sichtbar werden. Das heißt: Unsere Hilfe wird einen langen Atem haben müssen."

Hochwasser-Hotline für Betroffene

Bereits am Samstag hat die Caritas eine österreichweite Hochwasser-Hotline für Betroffene eingerichtet, um finanzielle Soforthilfe leisten zu können. Die Nummer ist unter 05 17 76 300 an sieben Tagen in der Woche von 9-18 Uhr erreichbar. Erste Anträge für Unterstützungsleistungen wurden bereits entgegengenommen.

Hochwasser: Katastrophengebiet Niederösterreich

Besonders dramatisch ist die Lage in Niederösterreich. Hannes Ziselsberger, Direktor der Caritas in der Diözese St. Pölten: "Die Lage ist absolut besorgniserregend. Wir stehen in einem engen Austausch mit den Krisenstäben des Landes, mit den Pfarren in den betroffenen Gemeinden und mit unseren Einrichtungen. Wir sind in mehrfacher Hinsicht gefordert: Zum einen, weil sich bereits die ersten Opfer des Hochwassers an uns wenden und um Unterstützung ansuchen. Zum anderen, weil wir gleichzeitig Alles unternehmen müssen, um unsere Hilfe in den unterschiedlichsten Bereichen weiter aufrechtzuerhalten."

Evakuierungen wegen Hochwasser im Wiener Stadtgebiet

Auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien bereite sich die Caritas bereits auf die nächste Phase der Hilfe vor, so Caritasdirektor Klaus Schwertner: "Auf unserem Diözesangebiet sind aktuell die Gemeinden Hadersdorf, Grafenwörth, Purkersdorf, Gablitz und Klosterneuburg am stärksten betroffen. Aber auch im Wiener Stadtgebiet finden erste Evakuierungen statt. Wir rechnen auch hier mit steigenden Bedarfen für Sofort- und Überbrückungshilfen. Bereits am Freitag haben wir die Hilfe für obdachlose Menschen ausgeweitet und wir sind dabei, unsere Sachspendenlager für die nächste Phase der Hilfe vorzubereiten."

Hochwasser: Kein Ende in Sicht

Klar sei: "Auch, wenn noch kein Ende der Akutphase in Aussicht ist, es wird der Moment kommen, an dem wir die Menschen auch mit Sachspenden unterstützen werden - mit Möbeln, Gewand und Dingen des täglichen Bedarfs. Unser Land kann Krise. Die Caritas kann Krise. Wichtig ist jetzt, dass wir zusammenstehen und füreinander da sind."

Freiwillige werden gebraucht

Bereits in den ersten Tagen hätten sich hunderte Menschen an die Caritas gewandt, weil sie freiwillig helfen wollen, hieß es in der Aussendung. Über die Plattform der Caritas hätten sich allein in den vergangenen 24 Stunden mehr als 600 Menschen registriert. Parr: "Diese Hilfsbereitschaft ist beeindruckend und wichtig. Wir werden diese Hilfsbereitschaft brauchen, aber noch ist es dafür zu früh. Wir schließen uns dem Aufruf der Behörden an: Vermeiden Sie nicht notwendige Wege und bleiben Sie nach Möglichkeit Zuhause. Wenn Sie helfen wollen, tun Sie das mit einer Spende und indem Sie sich hier registrieren. Diese Plattform gibt uns die Möglichkeit, Hilfseinsätze dann in einem nächsten Schritt rasch und lokal organisieren zu können."

Zur Reaktion von Kardinal Schönborn zum Hochwasser.

(Red/KAP)

 

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