Das Aschekreuz "to go" in Wien
Aschermittwoch
Für alle, die den Gottesdienst am Aschermittwoch nicht besuchen können, wird seit einigen Jahren ein kurzer, persönlicher Empfang dieses Symbols angeboten. Kurzentschlossene können sich an verschiedenen Orten Wiens am Mittwoch, dem 5. März das Aschenkreuz auflegen lassen und einen persönlichen Segen empfangen:
"Ash to go": Hier gibt es das Aschekreuz
- Am Wiener Hauptbahnhof, im "Raum der Stille", zwischen 6.30 Uhr und 19.00 Uhr
- In der Romanischen Kapelle des Schottenstifts auf der Freyung, von 12.30–17.00 Uhr
Die Pfarre zur Frohen Botschaft, 1040, bietet "Ash to go" an öffentlichen Plätzen jeweils zwischen 10:30 – 12.00 und 17.00 – 18.00 Uhr:
- Auf der Wiedner Hauptstraße 55 (vor Café Wortner)
- Am Irene-Harand-Platz (vor der Paulanerkirche)
- Am Karlsplatz (Nähe Karlskirche).
In der Pfarre Franz von Sales/Wien-Döbling von 7.30-9.00 Uhr
- Kreuzung Sieveringerstraße/Obkirchergasse (Nähe Apotheke)
- Vor S45-Haltestelle Oberdöbling
Das Aschekreuz
Beim Aschekreuz wird Asche in Kreuzform auf die Stirn gezeichnet oder auf das Haupt gestreut wird, ist auch in anderen Religionen und Kulturen Zeichen der Trauer, Buße und Umkehr. Dieser Ritus steht im Zentrum des feierlichen Gottesdienstes zum Aschermittwoch. Im Stephansdom steht ihm Diözesanadministrator Josef Grünwidl um 18.00 Uhr vor.
Warum Asche?
Asche als gottesdienstliches Symbol findet sich schon in der Bibel. Im Christentum findet sie sich aber ausschließlich in der Westkirche, jedoch nicht in den orthodoxen oder orientalischen Kirchen. In vorchristlicher Zeit badeten die Römer zum Beginn eines neuen Jahres in Asche als Zeichen der Reinigung. Dieses Ritual könnte danach in die christliche Liturgie integriert worden sein. Die Aschenauflegung für öffentliche Büßer ist historisch tatsächlich aber erst in der Spätantike belegt, besonders in der gallisch-fränkischen Liturgie. Einige vermuten daher den Ursprung der Aschenauflegung in Gallien. Erst die Synode von Benevent im Jahr 1091 schrieb das Aschenkreuz zum Beginn der Fastenzeit für die ganze Kirche vor.