Harald Schmidt: Ich bin ein Schaf im Weinberg des Herrn
SONNTAGs-JauseDie Kirche hat der als „Chefzyniker“ titulierte Entertainer übrigens immer bewusst geschont: „Wem gar nichts mehr einfällt, der macht einen Witz über die katholische Kirche“, weiß Schmidt und fügt hinzu: „Da müssen sich andere einmal weit hinauslehnen, um da heranzukommen!“
Der Moderator sieht sich selbst als „Schaf im Weinberg des Herrn“ und kann dem Sündenablass besonders viel abgewinnen.
Kirchenbashing - das ist Harald Schmidt zu billig
Der Erfinder der Late-Night-Show im deutschen Sprachraum ist zudem begeistert vom „Weltstar“ Papst Benedikt XVI. und Kaiserin Maria Theresia.
Harald Schmidt wünscht sich in der SONNTAGs-Jause das Rezept für ein Szegediner Gulasch. Wir haben ihm diesen Wunsch unten stehend gerne erfüllt.
Ein Wiedersehen mit Harald Schmidt gibt es in der Volksoper in der aktuellen Inszenierung des „Weißen Rössl“ – ein Privileg für den Peter-Alexander-Fan. Und wen gibt „Dirty Harry“? Den Piefke Professor Doktor Hinzelmann.

Rezept: Szegediner Gulasch
Zutaten
(für 4 Portionen)
- 100 Gramm Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 400 Gramm Schweineschulter
- 50 Gramm geräucherter Speck
- 2 Teelöffel Mehl
- 2 Esslöffel Paprikapulver (edelsüß)
- 1/2 Teelöffel Kümmel (ganz)
- 1/2 Teelöffel Zucker
- 2 Teelöffel Salz
- Pfeffer
- 200 Gramm Sauerkraut
- 2 Teelöffel Tomatenmark
- ½ Liter Rindssuppe
- 200 Gramm Sauerrahm
Zubereitung
Das Fleisch in mundgerechte Stücke und den Speck kleinwürfelig schneiden. Mit dem Mehl, Paprika, Kümmel, Zucker, Salz und Pfeffer gut vermischen.
Die Zwiebeln mit dem geschälten Knoblauch fein würfeln.
Das Sauerkraut etwas zerkleinern.
Fleisch anbraten, Zwiebeln, Knoblauch und Sauerkraut dazugeben.
Das Tomatenmark in der heißen Rindssuppe einrühren und über die Masse gießen. Es sollte alles mit der Flüssigkeit bedeckt sein.
Szegediner Gulasch nur sanft köcheln. Das Gulasch mindestens 90 Minuten, besser 120 Minuten mit geschlossenem Deckel schmoren.
Zum Schluss den Sauerrahm einrühren.
Tipp: Als Beilage passen Salzerdäpfel.
Eine Empfehlung zur Heiterkeit
Harald Schmidt schätzt es, wenn Ernstes auch heiter betrachtet wird. In diesem Sinn erinnern wir an das folgende Gedicht:
Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit,
Geiz, Pedanterie und Angst,
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird ein jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit
und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz,
ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird das Ganze sehr reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man
mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit!
Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808), Mutter von Johann Wolfgang von Goethe