Glücksgefühle aus dem Suppentopf
Ihnen gesagt
Suppe hat mir immer geschmeckt – eine Familientradition, bildlich festgehalten im Fotoalbum, als meine einjährige Tochter Großpapas Rindssuppe bis auf den letzten Tropfen aus der Tasse austrinkt. Suppe ist zumeist köstlich, ein Soulfood für alle Generationen und kulinarisch oft keine Hexerei.
Suppentopf für einen guten Zweck
Im Frauenmonat März und in der Fastenzeit hat Suppe kochen, teilen und essen auch noch eine extra Portion Sinn: Die Katholische Frauenbewegung (kfbö) lädt uns seit 1958 zum Benefiz-Suppenessen ein. Die Richtschnur ist seit vielen Jahren klar: Suppe essen und den Wert eines Schnitzels als Spende zahlen. Mit der Aktion Familienfasttag erhalten so benachteiligte Frauen eine Stimme für ihre Anliegen. 2025 wird besonders der Klimawandel in den Mittelpunkt gestellt. Frauen tragen am wenigsten zum Klimawandel bei – und sind doch am stärksten und unmittelbarsten davon betroffen, betont die kfbö-Chefin Angelika Ritter-Grepl: „300.000 Quadratmeter Regenwald wurden durch eine mutige indigene Gouverneurin in Kolumbien gerettet, da sie sich geweigert hat, diese an einen Konzern zu verkaufen.“ Daher stärkt jede Spende Frauen und ist eine Investition in die Zukunft – von uns allen im Übrigen.
Fastensuppe: Glück aus dem Suppentopf
Diese Solidarität kann auch für ein hohes Glücksgefühl bei uns sorgen. Und zum Glück ein geflügeltes und im Wiener Kanon integriertes Wort von Friedrich Torberg, der seine Tante Jolesch nach einem glücklich ausgegangen Unfall sagen lässt: „Gott soll einen hüten vor allem, was noch ein Glück ist.“ Bei der Fastensuppe ist ein wohliges Gefühl integriert, versprochen! Als Start gibt es das Rezept für eine Kürbissuppe zum Nachkochen in unserem Artikel "Über den Suppentellerrand". Teilen nicht vergessen!