Fische als Zeichen göttlicher Wunder

Tiere in der Bibel
Ausgabe Nr. 29
  • Theologie
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Fische spielen in vielen biblischen Erzählungen, von der Wüste Ägyptens bis zum See Gennesaret, eine zentrale Rolle in göttlichen Wundern und Lehren. © tzahiV

In unserer Serie "Tiere der Bibel" beleuchten wir wöchentlich ein Tier aus der Bibel. Diese Woche sind die Fische an der Reihe.

Schon im Buch Genesis (1,26) werden „die Fische des Meeres“ erwähnt. An das Grundnahrungsmittel „Fisch“ erinnern sich die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten voller Sehnsucht in der Wüste (Numeri 11,5): „Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen.“

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Die berühmtesten Fische

Der berühmteste Fisch der Bibel wird im Buch Jona (2,1) beschrieben: „Der HERR aber schickte einen großen Fisch, dass er Jona verschlinge. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches.“ Und dann befahl „der HERR dem Fisch und dieser spie den Jona an Land“ (Jona 2,11).

Fische als Vergleich

Jesus, der am fischreichen See Gennesaret gelebt hat, nimmt oft den Fisch zum Vergleich. „Wiederum ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das ins Meer ausgeworfen wurde und in dem sich Fische aller Art fingen“, erzählt Jesus im Matthäusevangelium (13,47). Auch bei der sogenannten Brot- und Fischvermehrung spielen Fische eine Rolle. Der Evangelist Lukas erzählt ausführlich (9,16): „Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten.“

Erzählungen zum Fischfang

Die schönste Erzählung über einen Fischfang berichtet das Johannesevangelium (Kapitel 21): „Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.“ Jesus, der am Ufer stand, fragte: „Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.“ Jesus sagte dann: „Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.“ Das Netz war schließlich mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt. Jesus sagte dann zu ihnen: „Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.“

Fisch zum Essen

Was der Auferstandene isst, berichtet der Evangelist Lukas (24,41–43): „Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen.“

Schlagwörter
Autor:
  • Stefan Kronthaler
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