Fake-News zu Kardinal Schönborn
Erzdiözese Wien warnt
"Derzeit kursiert leider eine Falschnachricht auf der Plattform „X“. Auf einem Fake-Account, der vorgibt, von dem Apostolischen Administrator der Erzdiözese Wien, Josef Grünwidl, zu sein, wurde heute die Falschnachricht über den Tod von Kardinal Christoph Schönborn verbreitet.", schreibt die Erzdiözese Wien auf ihrer Website.
Kardinal Schönborn erfreut sich bester Gesundheit
„Kardinal Schönborn ist bei bester Gesundheit und hat mir heute schon von der köstlichen neuen Eissorte „Halleluja“ erzählt, die er gestern verkostet hat,“ berichtet seine Mitarbeiterin Corinna Turner. Auslöser war ein Fake-Profil des Apostolischen Administrators Josef Grünwidl, der jedoch selbst über keine Accounts auf Sozialen Medien verfügt. Der Account wurde bereits gemeldet und existiert nicht mehr.
Wie schütze ich mich vor Fake-News?
Die Plattform saferinternet.at definiert Fake-News so: "Falschmeldungen (auch Fake News oder HOAX genannt) sind Meldungen, Artikel, Postings oder Videos mit falschen Informationen, die oft absichtlich im Internet in Umlauf gebracht werden. Ziel ist es, möglichst viele Leute reinzulegen, zu erschrecken, zu verunsichern oder Stimmung gegen eine bestimmte Sache bzw. Bevölkerungsgruppe zu machen. In sozialen Netzwerken verbeiten sich Fake News heutzutage besonders schnell."
Fake-News könne man laut saferinternet.at an folgenden Merkmalen erkennen:
- reißerische, aufgeregte Sprache (zum Beispiel „OMG!! Wahnsinn! UNGLAUBLICH!“, „Du wirst nicht glauben, was dann passiert ist!“)
- emotionale Begriffe (zum Beispiel „schrecklich“, „herzzerreißend“, „unfassbar“)
- unnatürliche Schlagzeilen: Falschmeldungen haben oft absurde oder übertriebene Schlagzeilen, die darauf abzielen, Aufmerksamkeit zu erregen.
- drastische, schockierende Bilder
- fehlende Details oder Quellen: Falschmeldungen enthalten oft wenige oder keine Details oder Quellen, die ihre Behauptungen untermauern.
- fragwürdige Zahlen und Statistiken ohne Belege
- zweifelhafte Accounts: Falschmeldungen werden oft von Fake-Konten oder Konten ohne Verifizierung (zum Beispiel blaues Häkchen in Instagram) verbreitet.
- Schüren von Angst (zum Beispiel „Das ist eine Bedrohung für uns alle!“, „Ihr werdet schon sehen“)
- Click-Bait-Videos (Video endet mit Cliffhanger, zum Weiterschauen muss geklickt werden)
- Verallgemeinerungen (zum Beispiel „Alle … sind …“)
- Verschwörungstheorien (zum Beispiel über heimliche Strippenzieher:innen, Nutznießer:innen, unbekannte Mächte etc.)
Wo kann ich Fake-News melden?
Offizielle Meldestellen:
- Falschmeldungen können Sie an Faktenchecker-Plattformen wie Mimikama melden.
- Hasserfüllte Inhalte oder rassistische Beiträge können Sie bei ZARA melden.
- Nationalsozialistische Inhalte können Sie bei der Stopline melden.
- Bei Fragen zum Thema Extremismus können Sie sich an die Beratungsstelle Extremismus wenden.
- Internetbetrug können Sie der Watchlist Internet melden.