Eine Novene für den Frieden

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Eine Novene für den Frieden.
Eine Novene für den Frieden. ©Pixabay

Hermann Glettler und Anton Leichtfried wurden von der Bischofskonferenz beauftragt, einen Vorschlag für eine Novene um Frieden zu erstellen, die als Gebetsanregung und -einladung anlässlich der Eröffnung des Heiligen Jahres und rund um den Weltfriedenstag (1. Jänner) in allen Diözesen Verwendung finden soll.

Die Novene sollte am 29. Dezember (offizieller Start des „Heiligen Jahres 2025“ in den Diözesen) beginnen und bis zum 6. Jänner, Epiphanie, dauern. Sie kann selbstverständlich auch später Verwendung finden. Die Novene weist eine einfache Struktur auf - pro Tag ein biblisches Motto und ein dazu passendes Zitat aus der Friedensbotschaft von Papst Franziskus für den 1. Jänner 2025. 

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Tägliches Gebet der Novene

Das tägliche Gebet der Novene kann folgendem Ablauf folgen:

Kreuzzeichen

Tagesmotto und Wort aus der Hl. Schrift (bitte auswählen)

Stille und Betrachtung
(mit Papst Franziskus, Botschaft zum Weltfriedenstag 1. Jänner 2025)

Rosenkranz für den Frieden (oder auch nur ein Gesätzchen)

Zusammen mit Maria beten – mit dem Blick auf Jesus Christus:

… Jesus, der in uns die Sehnsucht nach Frieden weckt
… Jesus, der alle Feindschaft überwunden hat
… Jesus, der unsere Herzen von Hass befreit 
… Jesus, der mit seinem Geist Versöhnung schafft
… Jesus, der uns zu Zeugen seines Friedens macht 

Gebet um Frieden (Nicaragua, GL Nr. 20,2)

Herr, allmächtiger Gott, der du die Welt trägst,
gib, dass alle, die Verantwortung haben,
erfüllt werden mit Weisheit und Kraft,
damit sie ihre Aufgabe vollbringen zum Leben
und nicht zum Verderben der Welt.

Dir empfehlen wir die Menschen in Rechtlosigkeit
und unter Unrechtsregimen an:
die Gequälten und zu Unrecht Verhafteten,
die Gefolterten, die Heimatlosen,
auf der Flucht und in Lagern und die Hungernden.

In einer Welt der Angst
hilf uns, die Hoffenden zu bleiben
durch Jesus Christus, unsern Herrn. Amen.

Vater Unser und Abschluss

 

1. Tag: Den Frieden für die Welt ersehnen – und hoffnungsvoll erbitten

Friede sei in deinen Mauern, Geborgenheit in deinen Häusern! (Ps 122,7)

„Die Hoffnung hat nur ein Ziel: die Gefallenen aufzurichten und die zerbrochenen Herzen zu heilen.“ (10)

2. Tag: Wir beten um Frieden und Gerechtigkeit – für alle Menschen

Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. (Ps 85,12)

„Erinnern wir uns daran, dass die Güter der Erde nicht nur für einige wenige Privilegierte bestimmt sind, sondern für alle.“ (5)

3. Tag: Beten, um den Frieden Gottes zu erlernen – und weiterzugeben

Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, und sie erlernen nicht mehr den Krieg. (Jes 2,4)

„Die Abrüstung des Herzens ist eine Geste, die alle betrifft, von den Kleinen bis zu den Großen, von den Reichen bis zu den Armen.“ (14)

4. Tag: Auf das Wort Jesu hören – und den Frieden suchen

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. (Mt 5, 9)

„Wir wollen auf den Schrei der Menschheit hören, um uns aufgerufen zu fühlen, die Ketten der Ungerechtigkeit zu sprengen.“ (4)

5. Tag: Füreinander beten – und allen den Frieden zusprechen

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! (Lk 10,5)

„Suchen wir den wahren Frieden, den Gott einem entwaffneten Herzen schenkt, das bereit ist, den anderen die Hand zu reichen.“ (13)

6. Tag: Den Frieden Jesu aufnehmen – allen Ängsten zum Trotz

Jesus sagt: Meinen Frieden gebe ich euch. Euer Herz verzage nicht! (Joh 14, 27)

„Wir brauchen nur an die Gnade zu denken, mit der Gott uns alle Schuld erlässt. Dann werden wir im Herzen von Hoffnung und Frieden erfüllt.“ (9)

7. Tag: Von Christus beschenkt – den Frieden bezeugen

Der Auferstandene sagt: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. (Joh 20,19.21)

„Die Zukunft ist ein Geschenk, um die Fehler der Vergangenheit zu überwinden und neue Wege des Friedens zu finden.“ (11)

8. Tag: Durch Gebet in der Geduld wachsen – eine tägliche Übung

Seid jederzeit auf Gutes bedacht! Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden! (Röm 12,17f.)

„Frieden allen, die sich von den eigenen Fehlern verurteilt oder vom Urteil anderer erdrückt fühlen und die für ihr Leben keine Perspektive mehr erkennen.“ (1)

9. Tag: Im Gebet an der geschwisterlichen Verbundenheit mitarbeiten – weltweit

Christus Jesus ist unser Friede. Er riss die trennende Wand der Feindschaft nieder. (Eph 2,13)

„Der Friede kommt nicht bloß mit dem Ende des Krieges, sondern mit dem Beginn einer neuen Welt, in der wir uns geeinter und geschwisterlicher erleben.“ (14)

Die Friedensbotschaft des Papstes im Wortlaut

Zur Fridensbotschaft

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