Die wiedergewonnene Madonna
AnekdotenAnna Mischingers Sohn Herbert hat einen Freund, dessen Mutter vor einigen Jahren verstarb. Er musste ihre Wohnung auflösen. Unter den vielen Dingen, die er wegschaffen musste, war eine Figur der Muttergottes mit Kind.
Er konnte mir ihr nichts anfangen und schenkte sie daher einem Freund. Der nahm sie zwar an, aber insgeheim gefiel sie ihm auch nicht.
Bald fand er jedoch eine Gelegenheit, sie für einen guten Zweck loszuwerden: Er spendete sie der Tombola seines Schnapsvereins, die jedes Jahr im Advent stattfand. Selbstverständlich kaufte er auch Lose. Und siehe da – er gewann die Madonna selbst! Seufzend nahm er sie mit nachhause. Wie konnte er das Ding nur loswerden?
Da fiel ihm seine Mutter ein, die 21 Jahre lang in der Pfarre Auferstehung Christi im 22. Bezirk Wiens gearbeitet hatte. Er schenkte sie ihr zu Weihnachten und machte ihr damit eine große Freude. „Die Gottesmutter wollte offensichtlich zu mir!“, stellte sie erfreut fest und hält sie seither in Ehren.
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