Beten am Heiligen Abend
Tipps von Kardinal SchönbornDoch wie geht das eigentlich? Wie betet man richtig? Anbei konkrete Tipps für alle, die ins Gebet einsteigen möchten. Auf jeden Fall gilt: Keine Scheu! Denn beten kann jeder!
Beten ist im Grunde ganz einfach. Denn es ist im Wesentlichen nichts anderes als eine Art Gespräch mit Gott. Dafür braucht es keine Leitlinien oder fixe Abläufe – sondern alles, was man Gott anvertrauen möchte, wofür man ihm danken, oder worum man ihn bitten möchte – kann offen ausgesprochen werden. Entweder leise für sich – oder laut in der Gruppe.
Gerade zu Weihnachten gibt es aber trotzdem Tipps, die dabei helfen, ins Gebet einzusteigen. Vor allem wenn man mit mehreren Menschen zusammensitzt.
Kardinal Christoph Schönborn hat folgende Tipps für Sie:
Tipp 1:
Auf jeden Fall sollte man das Weihnachtsevangelium laut lesen, weil es das Herzstück der Weihnachtsfeier ist.
Tipp 2:
Gemeinsames Singen hilft dabei, anschließend ins Gebet zu kommen. Ich denke doch, dass jeder das eine oder andere Weihnachtslied kennt. Auch wenn man ein bisschen krächzt und es nicht gerade ein Engelsgesang ist, ist es doch etwas sehr Schönes und Verbindendes, wenn Menschen miteinander singen.
Tipp 3:
Und schließlich gibt es die ganz konkrete Form des Rosenkranz–Gebetes. Ich empfehle das dritte Gesätzlein vom freudenreichen Rosenkranz – „…den du, o Jungfrau in Bethlehem geboren hast“ – zu beten: Ein „Vater unser“, zehn „Gegrüßet seist du, Maria“. Vielen Menschen hilft es, wenn man eine derartige fixe Form für das Gebet hat.