31. Jänner: Heiliger Johannes Bosco
Der Streetworker GottesGutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen.“ Dieses Zitat findet sich in unzähligen Stammbüchern.
Die Eltern waren arme Bauern im kleinen Ort Becchi bei Turin. Als er zwei war, starb sein Vater. Dennoch gelang es Giovanni, Priester zu werden. Er widmete sein Leben der verwahrlosten Arbeiterjugend im Turin des Industriezeitalters, die tagsüber sich selber überlassen war. Don Bosco richtete für die Jugend ab 1846 sogenannte Oratorien ein, das waren Orte der Freizeitgestaltung und der religiösen Unterweisung, später auch Heime, Lehrwerkstätten und Schulen. Er deckte jeden Lebensbereich ab. Nicht mit Strenge, sondern mit Güte begegnete er seine Burschen – ein der Zeit entgegenstehendes pädagogisches Konzept.
Sein großes Vorbild war Franz von Sales. Deshalb nannte er den Orden, den er 1859 gründete, die Gesellschaft des hl. Franz von Sales – heute Salesianer Don Boscos genannt. Don Bosco starb 72-jährig am 31. Jänner 1888 in Turin. 1934 wurde er heiliggesprochen. In seinem Geist sind heute Menschen in mehr als 130 Ländern tätig, auch in Österreich.
Das Buch zum Podcast
Heilige, das sind beeindruckende Persönlichkeiten auf allen Kontinenten, in allen Jahrhunderten: Herrscher und Sklaven, Brave und Aufmüpfige, Geistliche und Laien. Diese bunte Schar porträtiert Autorin Bernadette Spitzer in kurzweilig-informativen Geschichten, wobei sie die Besonderheit der jeweiligen Persönlichkeit treffend hervorkehrt. Sie übersetzt die teils sperrigen Quellen in eine heutige Sprache und spart dabei nicht mit einem Augenzwinkern. Die tägliche Auswahl dieser „Vorbilder“ reicht von in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannten, bis hin zu solchen, die erst vor kurzem heilig- oder seliggesprochen wurden. Aufgefrischt durch moderne Illustrationen und bemerkenswerte Zitate wird das Buch zur täglichen Inspirationsquelle.
Bernadette Spitzer
Von Bischofsstab bis Besenstiel. Mit 365 Heiligen durchs Jahr.
Wiener Dom-Verlag.
ISBN: 978-3-85351-294-4
Erhältlich im Webshop des Wiener Dom-Verlags.